Ohne ihn gäbe es all die Blockbuster aus dem Marvel-Universum wohl nicht – denn am Anfang war die Idee, das Wort, die Skizze. Die Comic-Legende Stan Lee erschuf vor Jahrzehnten eine besondere Generation von Superhelden.
Nach den unverletzbaren, unfehlbaren Überwesen der frühen Comic-Geschichte erfand der junge Comic-Redakteur Stanley Martin Lieber in den 60er Jahren das Genre quasi neu. Aus seinen Ideen und der Umsetzung der Zeichner entstanden Helden, mit denen sich jeder Mensch identifizieren konnte.
Trotz der Superkräfte, (zu denen die Charaktere oft auch ganz zufällig und unfreiwillig kamen) hatten die Träger dieser Fähigkeiten auch Probleme. Sie verzweifelten manchmal am geheimen Doppelleben zwischen Held und Mensch, hatten emotionale Höhen und Tiefen wie du und ich.
“Aus großer Kraft folgt große Verantwortung”
Mein Lieblingsheld war und ist immer Spider-Man. Dies eben weil Peter Parker ein ganz normaler Junge ist, mit ganz normalen Problemen und recht (zwischen)menschlichen Lösungen – vor allem beim Werben um Freundin und Job.
Doch sobald die Bedrohung für seine Stadt, seine Weltanschauung oder für sich selbst zu groß wird, kann und wird die ansonsten lustige und “freundliche Spinne aus der Nachbarschaft” zum gefährlichen Gegner von Schurken und Superschurken!
Die meisten Stan Lee Charaktere folgen mehr oder weniger dem eigentlich uralten Leitsatz mit Kraft und Verantwortung, den wir eben durch Peters Onkel, Ben Parker kennen.
Wie Spiderman versuchen die Superhelden der Stan Lee Ära ihre Kräfte zum Guten zu nutzen und sich nicht zur anderen Seite der Macht hinziehen zu lassen.
Dies gelingt aber nicht immer, so mancher Kampf gegen das “Böse” kann schon mal Kollateralschäden hinterlassen, welche nicht nur cholerische Chefredakteure, sondern auch Politiker rot anlaufen lässt.
Ich glaube, dass es ein Erbe der Comic Legende Stan Lee ist, dass in vielen Comics, Romanen und Filmen sogar das “Böse” seine guten Gründe hat. Wir erfahren zB. spät, aber doch, warum der Sandmann so aggressiv agiert.
Wie in der Realität hat hier alles seinen Grund, seinen Ursprung und viele vordergründig böse Aktionen sind bloß eine Reaktion auf uralte Wunden.
In memoriam Stan Lee
Zum Ableben von Stan Lee, dem Erfinder von Spider-Man, Hulk, Fantastic Four, Thor, Iron Man, Daredevil oder X-Men, ändert der ORF sein Programm:
Am Freitag, dem 16. November, um 19.20 Uhr zeigt ORF eins die „Big Bang Theory“-Folge „Sheldon Pro Se“, in der Stan Lee eine Autogrammstunde im Comicbuchladen gibt.
Leonard, Sheldon, Howard und Raj können ihr Glück kaum fassen: Der große Stan Lee, eine Legende auf dem Comicbuchsektor, gibt eine Autogrammstunde in Stuarts Comicbuchladen.
Kurz vor dem Ereignis entdeckt Howard jedoch eine Gerichtsvorladung, die an Sheldon adressiert ist: Just am Tag von Stan Lees Autogrammstunde soll sich Sheldon wegen eines Fahrvergehens vor Gericht verantworten.
Sheldon ist außer sich und beschließt, sich selbst zu verteidigen – mit fatalen Folgen …
Am Sonntag, dem 18. November 2018, um 23.00 Uhr steht „The Amazing Spider-Man“ auf dem Programm von ORF eins. In Marc Webbs Remake mit Andrew Garfield und Emma Stone ist Stan Lee in einem seiner berühmten Cameo-Auftritte zu sehen: In Peter Parkers Schule steht er mit Kopfhörern in der Bibliothek, während im Hintergrund Spider-Man und Lizard kämpfen.
Peter Parker (Andrew Garfield) hat es nicht leicht: Seine Eltern haben ihn verlassen, als er noch ein Kind war. Seitdem lebt er bei seinem Onkel und seiner Tante. Auch auf der Highschool läuft es nicht besonders: Zwar ist Peter nicht auf den Kopf gefallen, doch Freunde hat der junge Mann kaum. Einzig seine Jugendliebe Gwen (Emma Stone) hält zu ihm.
Als Peter einen Aktenkoffer seines Vaters findet, will er endlich herausfinden, was mit seinen Eltern geschehen ist. Er begibt sich auf Spurensuche. Eine mysteriöse Formel aus der Aktentasche seines Vaters führt ihn zu „Oscorp“, dem größten Biochemiekonzern der Welt.
Bei geheimen Nachforschungen in dessen Labors wird Peter von einer genmanipulierten Spinne gebissen und entwickelt außergewöhnliche Fähigkeiten. Als „Spider-Man“ muss er diese rasch unter Kontrolle bringen, denn Dr. Curt Connors (Rhys Ifans), der ehemalige Kollege seines Vaters, birgt ein Geheimnis, das bald ganz New York bedroht.