Die Mutter ist überfordert, sie hat noch weitere Kinder.
Wie die Kronen Zeitung und oe24 berichtet haben, hat die Mutter ihre Tochter (11) im freien schlafen lassen.
Die Nachbarn haben die Polizei gerufen:
Hier einmal der Bericht der Kronen Zeitung:
Drei Tage und zwei Nächte lebte und schlief eine Elfjährige bei bitterer Kälte in Graz im Freien auf einem Betonboden!
Die Mutter wusste davon, kümmerte sich aber nicht weiter um ihr Kind.
Die Polizei schritt bei der bekannten Problemfamilie ein – das Jugendamt brachte die Kleine kurz nach dem Vorfall aber wieder nach Hause…
Das sagt nun dieses Mädchen selbst: „Ich sollte etwas tun, wovor ich große Angst habe“
Die „Steirerkrone“-Story rund um eine elfjährige Grazerin, die mehrere Nächte in der Eiseskälte verbringen musste, ging am Dienstag durch sämtliche Medien. Den Behörden gegenüber blieb das Kind wortkarg, nur seinem Freund aus der Nachbarschaft vertraute das Mädchen sich an. Das Jugendamt verspricht, die Familie zu kontrollieren.
Engmaschige Kontrollen
Seitens des Jugendamtes heißt es, die Alleinerzieherin habe im Juni um Lernhilfe beim Jugendamt angesucht. Nach sieben Wochen endete diese, das sei so üblich. Danach habe sie sich allerdings nicht mehr gemeldet. Warum, das werde jetzt genauso überprüft wie die anderen Lebensumstände. Die Betroffene habe Einsicht zu ihrem Verhalten gezeigt und nehme Hilfe an. In einem dreimonatigen Prozess wird nun abgeklärt, ob alle Kinder – es gibt noch drei Geschwister (7, 4, 1) – bei der Frau bleiben können oder ob sie abgenommen werden müssen.
Das Jugendamt ist ebenso mit der Situation überfordert, wie auch die Polizei. Durch die Justiz selbst, die Gesetze sind die Hände gebunden oder werden gebunden. Machtlos, Chancenlos.
oe24: Mädchen (11) musste in Graz zwei Nächte im Freien schlafen
Die eine Zeitung schreibt von drei Nächten, die andere von zwei. Beides ist eine Überforderung der Mutter, egal ob zwei oder drei Nächte. Doch Jugendamt und Polizei sind ebenso überfordert.
Polizeibericht: Graz, Bezirk Wetzelsdorf. – Eine 33-Jährige steht im Verdacht, ihre erst elfjährige Tochter vernachlässigt zu haben.
Das Mädchen hatte bei durchaus niedrigen Temperaturen mehrere Tage im Freien geschlafen.
Bereits Samstagabend, 14. November 2020, wurden Polizisten in eine Wohnsiedlung gerufen, nachdem ein angeblich vernachlässigtes Mädchen aufgefunden worden war. Nachbarn hatten durch Erzählungen ihrer Kinder bemerkt, dass die Elfjährige tagsüber mit anderen Kindern spielt, nachts jedoch bei niedrigen Temperaturen unter einigen Büschen hinter dem Gebäude im Hof schläft.
Couragierte Eltern holten das Mädchen in der Folge zu sich und verständigten die Polizei.
Beamte stellten schließlich ein durchaus verschlossenes Kind fest.
Dabei gab die Elfjährige, auch gegenüber weiblichen Polizeibeamten, kaum Antworten. Sie bestätigte jedoch, dass sie bereits seit vorigen Donnerstag (12.11.2020) in einem selbst errichteten Schlafplatz im Gebüsch hinter dem Wohnhaus geschlafen habe und sie nicht zurück nach Hause wolle.
Als Polizisten die Mutter (33) mit dem Sachverhalt konfrontierten, zeigte sie sich – nach anfänglichem Leugnen – wissend über diesen Umstand.
Dabei rechtfertigte sich die alleinerziehende Mutter von vier minderjährigen Kindern jedoch emotionslos damit, dass ihre Tochter in der Pubertät sei und dies aus eigenem so wollte.
Polizisten brachten die Elfjährige schließlich vorübergehend in eine Polizeiinspektion und verständigten umgehend das Jugendamt, welches das Kind in der Folge übernahm. Gegenständlicher Sachverhalt wurde der Staatsanwaltschaft Graz sowie dem Amt für Jugend und Familie der Stadt Graz angezeigt.
Angezeigt? Das Kind wollte nicht zurück zur Mutter, wurde aber dort hingebracht!
Quelle
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