Ein 49-jähriger Wiener, der am 6. Februar 2019 mit zwei Küchenmessern auf seine Eltern losgegangen war, ist am Donnerstagabend am Landesgericht zu sieben Jahren Haft verurteilt worden.
Der Mann wurde vom versuchten Doppelmord freigesprochen.
Hinsichtlich des Vaters erkannten die Geschworenen auf versuchten Totschlag, bei der Mutter auf schwere Körperverletzung.
Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Eine intakte, liebevolle Familie, in der man sich umeinander kümmert und sorgt. Der Sohn, 49, gut verdienender Computerfachmann, Einzelgänger, der die Eltern auch finanziell unterstützt und jedes Wochenende besucht. Doch dann kamen die „rasenden Augenschmerzen. Wie wenn man in die Pupille sticht.“
Wollte Eltern in den Tod „mitnehmen“
Der Vater bringt den Sohn von Arzt zu Arzt, auch zu Spezialisten ins AKH. Ergebnis: nichts. Organisch halt. Da lagen schon viele schlaflose Nächte hinter dem Patienten. Und in der letzten Nacht vor der Tat im Februar dieses Jahres, da „wollt i nimmer“. Die Eltern, die wollte er „mitnehmen“ in den Tod, „was natürlich ein kompletter Irrsinn war“