Rache die keine Grenzen kennt – Paketopfer sollte zum zweiten Mal sterben

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Sie überlebte eine Explosion einer Paketbombe: Ihr Ex Partner und ein Bekannter waren die Täter.

Beide hatten ihre Ausbildung zum Bombenbasteln, beim Bundesheer gemacht.

Die Frau überlebte, nicht nur durch die rasche Hilfe und die perfekte Zusammenarbeit von Ärzteteams, auch ihr Gesicht konnte wieder hergestellt werden.

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Auf Paketbombe sollte zweiter Mordanschlag folgen

Wieder bei ihrer Familie ist jene junge Frau aus Guttaring in Kärnten, die einen Bombenanschlag ihres Ex-Mannes überlebt hat.
Dieser sitzt mit einem Komplizen wegen Mordversuchs in U-Haft. Und Aussagen deuten darauf hin, dass es nicht bei einer Straftat hätte bleiben sollen!

Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt wartet derzeit noch auf ein Gutachten über die Bauart und Gefährlichkeit der Bombe.
Grundsätzlich sind die mutmaßlichen Täter geständig – die beiden Ex-Soldaten, 28 und 29, machen aber widersprüchliche Angaben über Motiv und Ziel: So behauptet der Ex-Mann des Opfers laut Verteidiger Hans Gradischnig, er habe der Frau wegen der Sorgerechtsstreitigkeiten nur einen „Denkzettel“ verpassen wollen.
Eine Tötungsabsicht bestreitet er vehement.

Die Paketbombe vor dem Haus seiner Ex-Frau ist aus der Ferne gezündet worden – ohne Blickkontakt zum Opfer. Das macht den Anschlag umso perfider: Auch ein Unbeteiligter hätte von der Explosion erfasst werden können!

Zweiter Anschlag geplant

Sein Komplize dagegen soll angegeben haben, dass dem Anschlag ein zweiter hätte folgen sollen. Als eine Art Gegengeschäft hätte auch auf seine Ex-Partnerin eine Straftat verübt werden sollen. Das sei als „Lohn“ für die Hilfe bei der Tat vereinbart gewesen – denn die geforderten 100.000 Euro hätte der Auftraggeber nicht gehabt.
Die Ermittlungen laufen.
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