„SPÖ-Kanzler wollten nicht mal Inflation abgelten“
Und jetzt wollen sie uns kritisieren?
Nachdem die Regierung am Samstag bekannt gegeben hat, ein Pensionszuckerl an Bezieher kleiner Renten – diese sollen stärker erhöht werden als die Inflationsanpassung von zwei Prozent und die Pensionisten sollen zusätzlich eine Einmalzahlung von voraussichtlich 100 Euro erhalten – auszuzahlen, hagelte es von der Opposition Kritik. Vor allem die SPÖ zeigte sich mit den Plänen, die – wie berichtet – am Mittwoch beschlossen werden, unzufrieden. Am Montag folgte der Konter auf die Wortmeldungen aus den Reihen der SPÖ. „Die SPÖ-Kanzler haben nicht einmal die Inflation abgegolten“, hieß es aus Regierungskreisen, die zudem neue Details zur Pensionserhöhung nannten.
In einer Aussendung kritisiert SPÖ – Schieder die Regierung.
Pensionen – Schieder: Pensionserhöhung von Kurz/Strache deutlich unter der Erhöhung unter SPÖ-Regierung.
„Besonders PensionistInnen mit 1.500 Euro spüren pensionistenspezifische Teuerung“
„Jetzt, da die konkreten Zahlen zur Pensionserhöhung für 2019 bekannt sind, ist leicht nachzurechnen, dass der Pensionsabschluss der Kurz/Strache-Regierung deutlich unter dem Abschluss der letzten Regierung unter Christian Kern liegt“, stellt heute der gf. Klubobmann der SPÖ Andreas Schieder klar. Gemessen an der Inflation von 2,1 Prozent liegt der Abschluss für Pensionen bis 1.115 Euro um 0,1 Prozent niedriger als im Vorjahr, bei einer Pension von 1.500 Euro sogar um 0,7 Prozent niedriger“, rechnet Schieder vor – „und das, obwohl das Wirtschaftswachstum doppelt so hoch ist“.
Die letzte Pensionserhöhung unter der SPÖ brachte allen PensionistInnen bis 1.500 Euro zusätzlich zur Inflationsabgeltung (Inflation: 1,6 Prozent) ein Plus von 0,6 Prozent. Bei der jetzigen Inflation von 2,1 Prozent bedeutet die 2,6 Prozent-Erhöhung (für Pensionen bis 1.115 Euro), dass der Abschluss um 0,1 Prozent niedriger ist als im Vorjahr. Für eine Pension von 1.500 Euro, die jetzt um 2 Prozent steigt, liegt die Erhöhung sogar um 0,7 Prozent unter dem Vorjahresabschluss.
„Wer sich die Zahlen näher ansieht, der weiß, dass den PensionistInnen im Jahr 2019 am Ende eines Monats kein bisschen mehr zum Leben bleiben wird“, so Schieder weiter. Schuld sind die steigenden Preise, die sich bei Menschen in Pension besonders stark auswirken, weil sie besonders von den Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln und häufig gekauften Verbrauchsartikeln betroffen sind. Nimmt man etwa die Teuerung des sogenannten „Miniwarenkorb“ (2019: 3,9 Prozent), der die Lebensrealität von PensionistInnen besser abbildet als der normale Verbraucherpreisindex, dann wird deutlich, dass die Pensionen unter Schwarz-Blau real einen Wertverlust haben werden. Zum Vergleich: 2018 lag die Preissteigerung beim „Miniwarenkorb“ bei 2,2 Prozent – die damalige Pensionserhöhung unter der SPÖ von ebenfalls 2,2 Prozent konnte diese Teuerung ausgleichen.
Schieder: „Der Pensionsabschluss unter Kurz und Strache liegt bei jeder ökonomisch sinnvollen Betrachtung unter und nicht über dem letztjährigen Abschluss unter SPÖ-Kanzlerschaft. Wer anderes behauptet, ignoriert die Grundrechenarten.“
Nehammer: Pensionisten bekommen unter neuer Regierung mehr als unter Faymann und Kern
Lercher: Österreichs PensionistInnen haben sich mehr verdient als ein Almosen
Umkehrschluss. ;-)
Heinisch – Hosek spricht von Pensionsschwindel
Quelle
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