Wie bereits am 22. Juli 2017 in einer Presseaussendung berichtet, wurden beim
Stadtpolizeikommando Linz, Kriminalreferat, Ermittlungen eingeleitet, nachdem zwei
Pensionistinnen aus Linz Anzeige über einen sexuellen Missbrauch durch einen
Physiotherapeuten erstatteten.
Aufgrund der weiterbestehenden Tatausführungsgefahr konnte eine Festnahmeanordnung erwirkt und am 21. Juli 2017 vollzogen werden.
Im Zuge der weiteren umfangreichen Ermittlungen wurden 62 ehemalige Patientinnen großteils in hohem Alter im Behandlungszeitraum 2013 bis 2017 überprüft. Mit sämtlichen Frauen, die alle in Linz wohnhaft sind, wurden persönliche Befragungen durchgeführt. Dabei konnten zu den bereits bekannten zwei Opfern weitere zehn Opfer von sexuell missbräuchlichen bzw. in diese Richtung gehende bedenklichen Handlungen des Therapeuten an den Patientinnen im Zuge der Physiotherapiebehandlung ausgeforscht werden. Die Opfer waren überwiegend alleinstehend, zum Großteil in sehr hohem Alter und gebrechlich.
Der Beschuldigte, der sich nicht geständig zeigt, befindet sich nach wie vor seit 21. Juli 2017 in U-Haft.
Quelle
Link zum Originalartikel, bzw. zur Quelle des hier zitierten, adaptierten bzw. referenzierten Artikels (Keine Haftung bez. § 17 ECG)