Nun stiegen die Lehrlings-Löhne um bis zu 16 % – doch in den Medien laufen seit Mitte 2018 die Nachrichten von der Halbierung der Lehrlingsentschädigung.
Was denn nun?
oe24: Laut SPÖ sind über 5.000 Lehrlinge von Kürzungen betroffen
Die SPÖ kritisiert die Kürzungen der Lehrlingsentschädigung in den Überbetrieblichen Lehrwerkstätten: “Für rund 5.000 Lehrlinge wird das Leben dadurch unmöglich leistbar“, meinte SPÖ-Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner zur APA. Durch diese “Politik der Gleichgültigkeit” drohten eine hohe Anzahl an Lehrabbrüchen und hohe Folgekosten.
Es geht um die “Überbetrieblichen Lehrwerkstätten“
Also währen Lehrlinge in regulären Ausbildungsverhältnissen (zB. der Metalltechnischen Industrie) ab nun mindestens 719,- € (im ersten Lehrjahr!) bekommen, wurde bei den überbetrieblichen Lehrlingen in den ersten zwei Lehrjahren auf die Hälfte verkürzt, sie bekommen nur mehr 325,80 €.
Erst ab dem dritten Lehrjahr bekommen diese Lehrlinge den vollen Lohn …
Die Höhe dieser Ausbildungsbeihilfe ist:
- Im 1. und 2. Lehrjahr 325,80 Euro pro Monat,
- ab dem 3. Lehrjahr 753,00 Euro pro Monat.
Zum Vergleich nochmals die aktuellen Abschlüsse bei den Metaller-Lehrlingen:
Die Lehrlingsentschädigungen für die rund 6.600 Lehrlinge der Metalltechnischen Industrie werden um 16 % angehoben:
- Im ersten Lehrjahr um 100 Euro auf 719 Euro,
- im zweiten auf 920 Euro (bisher 830 Euro)
- im dritten auf 1.204 (bisher 1.124) und
- im vierten Lehrjahr auf 1.590 Euro (bisher 1.520).
Weitere Berichte:
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Da liegen große Gefahren nicht nur für die Jugendlichen. Ich finde es unverantwortlich, wenn es den stimmt, so eine junge Hoffnung zu demotivieren und in die Zukunftslosigkeit zu treiben.