Die Menschen kämpften um ihr Leben. Und das Leben ihrer Kinder. Doch alle 71 starben.
Einige der Täter verlangten Gnade bei Gericht, eine milde Strafe.
Nun die bekamen diese mit 4 mal 25 Jahre.
Um ihr eigenes Leben betteln diese vor Gericht. 71 Menschen haben ihr Mitgefühl nicht getroffen.
Die Verteidiger waren gleich so dreist den Massenmord als Unfall zu bezeichnen.
Der Staatsanwalt sprach aber von Mord.
Einige Schlepper wurden in Abwesenheit verurteilt, weil diese bis heute nicht gefasst wurden.
Kronen Zeitung: Mit Schuldsprüchen ist am Donnerstag der A4-Schlepperprozess im südungarischen Kecskemet zu Ende gegangen. Für den 71-fachen Mord unter besonders grausamen Umständen müssen die vier Hauptangeklagten (ein Afghane und drei Bulgaren) jeweils 25 Jahre hinter Gitter – ohne Möglichkeit auf vorzeitige Freilassung und unter verschärften Bedingungen. Die Männer hatten den Transport mit dem Todes-Lkw in der Nacht auf den 26. August 2015 organisiert und durchgeführt. Damit folgte der Richter allerdings nicht der Forderung der Staatsanwaltschaft, die auf lebenslange Haftstrafen gehofft hatte. Prozessbeobachter fragen sich nun, warum nicht die Höchststrafen verhängt wurden. Auch der damalige burgenländische Landespolizeidirektor und derzeitige SPÖ-Landesrat Hans Peter Doskozil meinte in einer Reaktion: „Ich hätte mir die Höchststrafe erwartet.“