Das war heuer so knapp wie nie: Zwei Autos ex aequo auf der Pole-Position zum “Car of the Year”-Award – und doch schaffte die jüngste Raubkatze von JAGUAR den Sprung auf den obersten Treppenplatz!
The Winner is: Jaguar I-Pace
Genf – Sieger des “Car of the Year“-Awards 2019 ist der Der Elektro-SUV Jaguar I-Pace, gewählt von 60 Automobil-Journalisten aus 23 europäischen Ländern. Noch nie in der Geschichte des renommierten Autopreises war die Entscheidung derart knapp. Erstmals entschied die Summe der Jury-Stimmen über den Sieger, da aus der Punktevergabe allein kein eindeutiger Sieger hervorging. Die Stimmabgabe wurde heute Nachmittag live auf dem Genfer Autosalon vor internationalen Pressevertretern ausgezählt.
Der I-Pace konnte die Jury in intensiven Testfahrten überzeugen und setzte sich im Finale um den begehrten Autopreis gegen sechs Mitstreiter durch und kam auf 250 Punkte (18 Jury-Stimmen).
Unsere Testfahrten endeten auch mit “Daumen hoch”
Das Urteil der Tester kann ich verstehen, immerhin überzeugte auch uns der Kleine mit großer Geschmeidigkeit und kraftvollem Vortrieb auch schon bei der LAND-ROVER & JAGUAR Tour 2018. Am meisten “gefällt mir“, dass der auch innen nicht wie ein fahrender Computer aussieht, sondern wie ein richtiges Auto halt.
Wenn jetzt nur nicht das Problem mit der geringen (echten) Reichweite wäre – wäre das eine ideale Ergänzung zu unseren großen Presse-Landy.
Ansonsten aber gönne ich dem I-PACE den Titel vor allem anderen, was sich da so mit Batteriestrom durch die Gegend bewegt. Denn die kleine, leise schnurrende Raubkatze ist einfach … ja ein sportliches, im Betrieb sauberes Fahrzeug mit dem Stil einer großen Marke.
Stromfressende Katze?
Das enorme Drehmoment von fast 700 Nm lässt den Kleinen Jaguar ordentlich abgehen, die 400 PS reichen völlig für eine sehr gute Beschleunigung. Das die Raubkatze dabei ziemlich lautlos unterwegs ist, ist auch klar. Wer aber den „Spruch“ vermisst, hat ein Soundmodul, welches über die 18 Lautsprecher ordentliche Motorgeräusche ausgibt.
(Letzteres muss auch sein, denn da gibt es ja die Vorschriften zur E-Mobilität 2019)
18 Lautsprecher, 9 Kameras und wer weiß nicht wie viele Stellmotoren allein für die Sitze – das braucht natürlich auch Strom. Energie, welche dann nicht für die Reichweite da ist. Auch wenn die mit 480 km angegeben wird – in der Praxis liegt das so um die Hälfte.
Aber das ist halt bei allen Elektroautos die Problemzone, nichts Jaguar spezifisches.
Die weiteren “Car of the Year” Ränge
Auf Platz zwei mit ebenfalls 250 Punkten liegt der Alpine A110 (16 Jury-Stimmen). Die Plätze drei bis sieben belegten der Kia Ceed (247 Punkte), der Ford Focus (235 Punkte), der Citroën C5 Aircross (210 Punkte), der Peugeot 508 (192 Punkte) und der Mercedes-Benz A-Class (116 Punkte).
Entscheidende Kriterien für den Titel sind neben Innovation und Sicherheit das Design und das Preis-Leistungsverhältnis.
Über “Car of the Year”:
Die internationale Auszeichnung “Car of the Year” gilt als renommiertester und begehrtester Autopreis der Welt. Der Jury gehören derzeit 60 Journalisten aus 23 europäischen Ländern an. Der STERN ist Gründungsmitglied der Initiative, die den Titel seit 1964 verleiht. Ins Leben gerufen wurde “Car of the Year” von europäischen Zeitschriften aus sieben Ländern: Deutschland (STERN), Frankreich (L’Automobile), Großbritannien (Autocar), Holland (Autovisie), Italien (Auto), Schweden (Vi Bilägare) und Spanien (Autopista).