Benzin-Fichtenmoped oder Akku-Astschere?

Spätsommer und Herbstbeginn
Spätsommer und Herbstbeginn | Foto: PeterS

Dieser Sommer darf noch nicht enden, immerhin hat der das unterkühlte Frühjahr gut zu machen. Dennoch darf man sich schon jetzt Gedanken zur Herbstarbeit im Garten machen. Und neue Geräte machen diese Arbeit auch attraktiver.

Ich fange stets zu spät an mit Heckenstutzen oder dem gröberen Rückschnitt von dicken Kalibern.
Meine Ausreden: „Noch ist es zu warm, ist viel zu früh …“ und später: „jetzt ist mir zu kalt, will nicht mehr!
Doch am häufigsten meckerte ich über die Geräte und leiere deren unzulängliche Werte zu Schnittgeschwindigkeit, Schwertlänge usw. herunter.

Dazu kommt, ich habe vor langer Zeit Hecken gepflanzt und kaum schaut man die 25 Jahre nicht so genau an, wurden aus den zarten Pflänzchen dicke Bäume mit sicher 5 Metern Höhe!
Da steh’ ich nun, mit der handbetrieben Astschere, die grade die dünnen Flieder-Ästchen packt und … lasse es bleiben.

Baumarkt: Netz oder Live?

Das Live-Erlebnis mit mancher herben Enttäuschung

Also auf zum Baumarkt. Doch: Wenn ich in einem solchen Heimwerkerparadies bin, komme ich stundenlang nicht mehr raus.
Und wenn, dann wird aus dem anvisierten Schraubenschlüssel, der grade fehlte ein ganzer Werkzeugkoffer und aus der geplanten Kühlbox eine ganze Campingausrüstung.

Diese Kauflust ist eher dem haptischen Erlebnis zuzuschreiben, als der stetigen Präsenz der Mitarbeiter. Oder weil man da so viel Leute trifft, die sich mit Baustoffen einbunkern oder für den Kampf gegen den Dschungel im Garten rüsten. Das steckt halt an, gell.

Einkauf im Netz langweilig, aber bequemer und zielsicherer

Per Web kaufe ich gezielter ein, da landen meist nur die echt geplanten Sachen im Inter-Einkaufs-Netz.
Heuer wollte ich zum einen endlich eine bessere Kettensäge, was wir Ösis auch „Fichtenmoped“ nennen – oder doch einen „Hochentaster“?

Die Wahl fiel auf den Hochentaster. Denn die Äste besagter Hecken-Bäume sind halt zu dick für händische Astsägen und mit dem Fichtenmoped unerreichbar.  Doch mit dem richtigen Hochentaster kann Mann (und Frau) auch 4 Meter Arbeitshöhe erreichen – ohne Leiter!

 

Doch wie gesagt, heuer wurde ich in meinen favorisierten Baumärkten nicht fündig. Der eine liefert nicht online, der andere hat das Gerät meiner Wahl nicht mal lagernd. Beim anderen würde man zum Abholen 150 km fahren müssen. Dazu noch so manche hanebüchene Auskunft deren Serviceline oder der nicht vorhandenen Beratung im Markt.

Einkauf am beim Amazon

So landet man dann auch mal beim Amazon und als Prime Kunde geht es auch ohne Lieferkosten. Aber vor allem ist die Auswahl enorm.
Und waren sie wieder, die Probleme mit der Qual der Wahl.

Interessante Alternativen

Denn trotz des festen Vorsatzes, nur den besagten Hochentaster zu ordern, fallen mir da voll arge Geräte auf. So etwa das Ding namens “Alligator”, eine Art elektrische Astschere von Black+Decker mit innenliegender Kettensäge!
Oder die ähnlich funktionierende Akku-Astsäge von Worx.

 

Kombi-Geräte

Ich bin aber Einhell Fan und schränke die Auswahl auf die Marke ein. Oje, jetzt zeigt man mir wieder alle Gartengeräte an und ich stolpere über Heckenscheren und vergucke mich in eine. (obwohl ich schon eine habe…)

Aber dann: Es gibt auch hier multifunktionale Kombigeräte. Heckenschere, Hochentaster und manche lassen sich gar auch in einen Rasentrimmer oder ugs. “Wieserl” verwandeln!

 

Benzin oder Strom?

Damit das Ganz noch komplizierter wird, bleibt auch noch die Frage nach dem Krach, den die neuen Spielzeuge machen dürfen oder sollen. Also vor allem bei Kettensägen frage ich mich immer noch: Benzin oder Strom? Und ist mir ein Kabel egal (bis ich es versehentlich abschneide, gell) oder muss es mit Akku sein?