Presseförderung Neu erhitzt die Gemüter

Massive Kritik von Links an Drozda´s Plan

geralt / Pixabay

Dzt. rauscht das Thema „Presseförderung Neu“ durch den Blätterwald und durchs Netz. Als echt unabhängige Blogger, auch ehrenvoll „Influencer“ genannt, hat man – eh klar, seine eigene Meinung dazu.

Der Presseförderungs-Betrag wird mehr als verdoppelt, der Fördertopf soll insgesamt von 8 auf 17 Mio. wachsen.
Die großen Medien werden alle an der Deckelungsgrenze von einer Million ankommen; Ua. oe24.tv, was aber bei der Qualität dieser unbeholfenen Dauerschleifen-Sendung besser als Schmerzensgeld an Zuseher ausbezahlt werden sollte.  „Österreich“ soll bis zu 400.000 Euro, „Heute“ bis zu 300.000 Euro erhalten … usw.

Ultralinks oder extrem Rechts? Egal, jeder kann ansuchen

Um auch online-Redaktionen einzubeziehen, stellt die Förderung künftig auf Arbeitsplätze ab. Wochenmedien werden ab drei, Tagesmedien ab sechs Redakteuren gefördert.

Voraussetzung ist eine „universelle Berichterstattung“ auch über Kultur oder Ausland. Auch sehr rechte (oder linke) Medien wie unzensuriert.at oder „Wochenblick“ könnten ansuchen.

Der Hashtag #pressefoerderung zeigt: gerade diese Ausweitung auf extreme Medien verstehen die Menschen nicht, und so wird es bald die ersten Petitionen und Demos gegen die Pläne von Medien-Minister Thomas Drozda geben. Natürlich erzürnt die nur  der rechte Teil der Medienlandschaft, die gegenteilige Welcome-Kultur wird links liegen gelassen.

An der Leine des Presserates? – Nicht mit uns!

Wer dem Presserat beitritt, ein Redakteursstatut beschließt oder für Kommentare Klarnamen einführt, kann sich einen Extra-Bonus holen.
Doch dessen Mitglieder litten schon oft unter der Mimosenhaften Reaktion dieses Rates. Denn wehe ein Medium nennt einen Terroristen mit dem, etwa von der Behörde erhobenen und kolportierten Namen – sagen wir „Ali“ – wird schon ein Verfahren eingeleitet. Man darf ja nicht Hetzen, man hat den Namen zu unterlassen oder ihn halt „Karli“ nennen.

Auch die (dunklere) Hautfarbe darf man nicht nennen, es könnte bereits „Suggestiv-Berichterstattung“ sein. Ein ganz schlimmes Verbrechen sind Bilder mutmaßlicher Täter, Gefährder und sonstiger willkommener Gäste. Selbst bei Verpixelung gab es schon Klagen.
Aber ok, ein großer Schwarzer mit Schwimmflügerl im Babybecken ist sicher keiner der Einzelfälle, welche sich in öffentlichen Bädern an kleine Kinder rangemacht haben …

Besonders erzürnt den guten Menschen, wenn irgendwo grausliche Kommentare erscheinen. Ja, dies ist nachvollziebar, auch hier gab es solche Fälle. Auch auf Zeit im Blick glaubten manche Idioten ihre Blödheit teilen zu müssen.
Den selbsternannten Sittenwächtern der Medienkultur ist es aber unverständlich, dass solche Kommentare erscheinen, die haben das Internet scheinbar noch nicht kapiert.
Denn die größte Redaktion kann solche Hassposter nicht ganz aufhalten, es sei denn man stellt Kommentare ganz ab, oder auf vorherige Moderation um.

Zeit im Blick pfeift auf pol. Einflussnahme

Wir werden uns nicht als Regierungsherolde an die Leine des Presserates hängen lassen, sondern weiter ohne Maulkorb berichten. Wir finanzieren uns zur Gänze selbst und verprassen den Gewinn alleine, sofern das Finanzamt was übrig lässt.

Das sollen die großspurigen Medien mal nachmachen, all diese Medienhäuser mit Mio. Auflagen und (angeblichen) Mio. Klicks! Mit all ihren 10000en Mitarbeitern, einer gigantischen Infrastruktur und oft über 100 Jahren Erfahrung können sie manch kleinen Blogger nicht das Wasser reichen.
Wir haben es oft bewiesen, viele starke Artikel aus unserer Tastatur standen ua. auch in Google weit über den Ergebnissen der Mega-Verlage.

Würde ein Blog wie Zeit im Blick so wirtschaften wie die alteingesessenen Medien, würde es kein Jahr überleben. Wir „schaffen das“ in einem kleinen Team, welches eben Tag und Nacht dran arbeitet, die Site technisch wie inhaltlich aktuell zu halten. Wir halten Kontakte zu Partnern und schaffen neue Verbindungen zum beiderseitigen Vorteil.

Ohne Förderungen wären die Medien-Dinos ausgestorben

Ich behaupte, dass sich viele dieser Medien-Dinos ohne Presseförderung(*) schwer täten. Manche werden ev. alles darauf abstellen, sonst laufen denen auch die letzten Redakteure davon und man muss sich ein Heer an „Leserreportern“ anzüchten um wieder Content zu haben.

*) Jetzt sagen die informierten Leser „was schreibt der da? Bei einer Mille Deckelung – das geht sich nie aus, davon kann kein großes Medium existieren!„.
Stimmt! Aber die Presseförderung ist nur ein geringer Teil eines größeren Ganzen. Den Löwenanteil machen angeblich die staatlichen Inserate aus. Hier geht es um weit mehr, hier wird nicht gekleckert, sondern geklotzt.

Und klar, diese Kampagnen werden je nach pol. Richtung gesteuert, hier fragt keiner nach Anzahl der Redakteure, sondern ob die Werbung auch die Zielgruppe erreicht.

Wie hoch dies allein in Wien ist, zeigt der neueste Streit in der Stadtregierung – ja, echt: Rot vs. Grün(!)
Die Grünen sagen: „derzeit bekommen „Kronen-Zeitung“, „Heute“ und „Österreich“ jeweils circa 4 Millionen Euro an Stadt-Inseraten“. Geht ja gar nicht …


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