Mord in Gerasdorf: Bekommt Familie neue Identität?

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Die nächste Geschichte

Sie flüchten angeblich vom Krieg? Leben aber hier nicht neutral, wie unser Land eben sein sollte!

Sie führen hier den Kampf weiter: Das sie damit nicht in Sicherheit sind, zeigt nicht nur der eine Fall. Es hat schon öfter solche Vorfälle gegeben. Nicht alle kamen wahrscheinlich an die Öffentlichkeit.

Es gibt auch Rechtsextreme Flüchtlinge, die hier den Krieg weiterführen, in ein neutrales Land eindringen und hier Krieg beginnen, was auch unser Land und unser Volk in große Gefahr bringt. Hier ist die Politik mehr als unfähig.

Tschetschenen-Diktator äußert sich zu Mord in Gerasdorf

Nach tagelangem Schweigen hat der tschetschenische Regionalpräsident Ramsan Kadyrow in der Nacht auf Donnerstag eine verklausulierte Stellungnahme zur Ermordung des gebürtigen Tschetschenen Martin B. alias „Ansor aus Wien“ veröffentlicht. Er beklagte darin eine Instrumentalisierung tschetschenischer Exilblogger durch westliche Geheimdienste, die gegen Russland und ihn arbeiten würden.

Familie des Opfers (43) nun unter Polizeischutz

Mit mehreren Schüssen ist der 43 Jahre alte Tschetschene Martin B. am Samstagabend in Gerasdorf bei Wien niedergestreckt worden. Mehrere Male wurde er dabei in den Oberkörper getroffen, ein Schuss in den Kopf war – wie bereits berichtet – die Todesursache, wie am Donnerstag vonseiten der Staatsanwaltschaft Korneuburg bestätigt wurde. Keine Spur gibt es bislang allerdings von der Tatwaffe. Die Familie des Opfers steht aktuell unter Polizeischutz.

Hinweise auf Auftragsmord verdichten sich

Beim gewaltsamen Tod des 43-jährigen Tschetschenen Mamichan U. alias Martin B. am Wochenende in Gerasdorf schließt die Polizei weiterhin weder einen Auftragsmord noch einen eskalierten Streit aus. Exiltschetschenen und Bekannte gehen allerdings von Anfang an von einer gezielten Tötung aus. Und sie verweisen auf weitere Liquidationen von Tschetschenen in den vergangenen Monaten – wie auch auf den Fall Israilow in Wien 2009.

Mordfall Israilow: Angehörige bisher nicht entschädigt

Die Hinterbliebenen des im Jänner 2009 auf offener Straße in Wien-Floridsdorf erschossenen tschetschenischen Asylwerbers Umar Israilow haben noch immer keine Entschädigung erhalten. Dabei hat das Landesverwaltungsgericht (LVwG) Wien schon vor mehr als fünf Jahren – im Juni 2015 – festgestellt, dass es im Vorfeld der Bluttat zu Behördenversagen gekommen war.

Dem LVwG-Erkenntnis zufolge hätte Israilow Personenschutz bekommen müssen, weil es gegen ihn ein konkretes Bedrohungsszenario gab, nachdem er gegen den tschetschenischen Regionalpräsidenten Ramsan Kadyrow Foltervorwürfe erhoben und eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) betrieben hatte.

 


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