Tiefer Spalt zwischen Gesundheitspersonal – nicht alle erhalten Coronahilfe

Impfung
Foto: mohamed_hassan / Pixabay License

Der Berufsverband der

ArztassistentInnen fordert Coronabonus auch für Ordinationspersonal

Eltern die ebenfalls keine Hilfe bekommen, über tausend Therapieplätze stehen vor Schließung.

„Schwer kranke Kinder brauchen Lichtblicke!“

Was sich die Politik dabei denkt, andere einfach von der Hilfe auszuschließen, die genau so wichtig sind für unsere Gesundheit? Darüber staunen sogar ihre Kollegen.

„OrdinationsassistentInnen nicht im Regen stehen lassen!“

Ein Vielfaches an Arbeit, dazu die physische und psychische Belastung: Die Corona-Pandemie fordert auch das Personal in den Ordinationen enorm. Der Berufsverband der ArztassistentInnen – BdA – schließt sich deshalb der Forderung der Ärztekammer nach einer Bonuszahlung an und hofft auf Unterstützung durch Gesundheitsminister Mückstein.

„Verunsicherte Patienten, neue organisatorische Abläufe und auch die Gefahr, selbst angesteckt und krank zu werden, heben den Stresslevel in den Ordinationen um ein Vielfaches“, erklärt BdA-Präsidentin Elisabeth Hammer-Zach. Dazu kommen die Corona-Impfungen, die für die Ordinationen eine weitere Herausforderung darstellen. Eine finanzielle Anerkennung der Leistungen, wie sie dem Pflegepersonal und den SpitalsärztInnen längst zugestanden wurde, sei deshalb auch für Ordinationspersonal dringend angebracht.

Unerwartete Unterstützung seitens der Ärztekammer

„Wir begrüßen es, dass die Ärztekammer dies genauso sieht und das Ordinationspersonal auch in ihre Forderung nach einem Bonus im niedergelassenen Bereich miteinschließt“, betont Hammer-Zach. „Diese unerwartete Unterstützung seitens der ärztlichen Standesvertretung freut mich besonders, da manche Länder-Ärztekammern den COVID-Generalkollektivvertrag immer noch nicht unterzeichnet haben und etwa die Ärztekammer für Steiermark echte Kollektivvertragsverhandlungen seit über zwei Jahren verzögert, indem sie Ist-Gehaltserhöhung, wie sie in allen anderen Bundesländern selbstverständlich sind, verweigert.“

Sowohl Bonuszahlungen für die OrdinationsassistentInnen, als auch Regelungen bzgl. Arbeitszeit beim Testen und Maskenpausen verhandelt die Gewerkschaft GPA mit Unterstützung des BdA im Rahmen der traditionell auf Bundeslandebene geführten Kollektivvertragsverhandlungen bisher mit überschaubarem Erfolg: Die Ärztekammern für Tirol und Kärnten wollen dem COVID 19-KV nicht unterzeichnen und einzig die Ärztekammer für OÖ hat letztes Jahr einem verpflichtenden Coronabonus zugestimmt.

„Das Personal in den Ordinationen leistet Großartiges und sollte dafür auch endlich die Anerkennung erhalten, die es verdient“, fordert Hammer-Zach. Sie erhofft sich Unterstützung von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein: „Als erfahrener niedergelassener Arzt weiß er, wie wichtig die Rolle des Ordinationspersonals für den reibungslosen Ablauf in einer Ordination ist – gerade während der Pandemie. Ich erwarte mir, dass er die OrdinationsassistentInnen nicht im Regen stehen lässt und dafür sorgt, dass auch wir einen Anerkennungsbonus erhalten“, so Hammer-Zach.

Rotes Kreuz fordert: Corona-Bonus auch für Sanitäter.

Rotkreuz-Präsident Schöpfer begrüßt finanzielle Anerkennung für Gesundheitspersonal und fordert auch S

Gerald Schöpfer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes, begrüßt die Ankündigung der Bundesregierung Gesundheitspersonal einen Bonus für deren Leistungen bei der Bekämpfung der Pandemie auszuzahlen. Wenig Verständnis hat er dafür, dass der Bonus von 500 Euro nicht an Sanitäterinnen und Sanitäter ausbezahlt werden soll. „Genauso wie Ärztinnen und Ärzte, genauso wie das Pflegepersonal haben auch Sanitäterinnen und Sanitäter einen großen Anteil an der Bewältigung der Krise“, sagt Schöpfer. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren während der gesamten Pandemie einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt.“

Bereits im Vorjahr wurde der Einsatz von Rotkreuz-Mitarbeitern mit einer Prämie anerkannt. Dafür standen allerdings keine Mittel des Bundes zur Verfügung. „Wenn jetzt medizinisches Personal einen Bonus aus Bundesmitteln ausbezahlt bekommt, dürfen die Sanitäterinnen und Sanitäter nicht außen vor gelassen werden“, sagt Schöpfer. „Denn dafür hätten weder ich noch unsere Kolleginnen und Kollegen Verständnis.“

Sanitäter zu berücksichtigen

Regierung hat auf einige vergessen, die ebenfalls immer an der Front mit dabei waren und sind.

500 Euro Corona-Bonus: Viele Rufe nach Ausweitung

Quelle, Zitat, Kronen Zeitung: „Gerade jetzt dürfe die Regierung nicht auf jene Menschen vergessen, die ebenfalls im vergangenen Jahr täglich im Einsatz waren und das System erhalten“, sagt Wiens Caritas-Direktor Klaus Schwertner. Er spricht etwa von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Obdachlosen-Notquartieren sowie in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung oder in der Familienhilfe, von Streetworkern sowie von Beschäftigten im Rettungsdienst.

 

Quelle
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